Veröffentlicht am: 07.09.2022
Julia Jacob, Projektleiterin der „Security Essen“ welche vom 20.09. - 23.09.2022 ihr Pforten in Essen öffnet.
„Wichtige Impulse für die tägliche Arbeit von Sicherheits-Dienstleistern“
Julia Jacob, Projektleiterin der „Security Essen“, über das breite Themenspektrum der internationalen Sicherheitsmesse
Marktplatz Sicherheit: Frau Jacob, wie sicher ist eigentlich die Messe Essen?
Julia Jacob: Unsere Aussteller und Besucher können sich bei uns rundum sicher fühlen. Das gewährleistet zum einen die Technik. So gibt es beispielsweise allein 150 Kameras, die nur die Außenhaut des Messegebäudes im Blick haben. Zum anderen ist der Faktor Mensch entscheidend für die Sicherheit. Unser Sicherheitsdienst besetzt die Messe-Essen-Leitstelle dauerhaft 24 Stunden, kontrolliert dort beispielsweise die Kamerabilder und ist Ansprechpartner für viele Sicherheitsfragen. Darüber hinaus bestreift unser Sicherheitsdienst Tag und Nacht das Gelände. Die Kollegen prüfen zudem die Zutrittsberechtigungen bei vielen Veranstaltungen ganz bewusst manuell mit hochmodernen Handscannern. Damit unsere Mitarbeiter und Gäste auch wirklich in die für sie bestimmten Räumlichkeiten kommen, arbeiten wir sowohl mit mechanischen als auch mechatronischen Zutrittslösungen.
Leitstellentechnik, Zutrittslösungen – damit haben Sie bereits einige Ausstellungsthemen der kommenden „Security Essen“ angesprochen. Was erwartet die Besucher noch auf der Messe?
Unsere Gäste können sich vom 20. bis 23. September auf ein umfassendes Angebot rund um die zivile Sicherheit freuen. Aussteller aus über 35 Nationen präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen auf den Gebieten Video- und, Perimetersicherheit, Zutritt, Mechatronik, Mechanik, Brand- und Einbruchschutz, Dienstleistungen sowie Digital Networking Security. Dazu gibt es ein Programm mit vielen Konferenzen, Foren und Aktionstagen.
Für uns besonders interessant ist das Segment Sicherheits-Dienstleistungen. Wie ist die „Security Essen“ hier aufgestellt?
Private Dienstleister sind wichtig für die Sicherheit in Deutschland und zudem ein enormer Wirtschaftsfaktor. Natürlich spielt dieses Segment eine große Rolle auf der Messe – zum Beispiel beim Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) in der Halle 8. Hinzu kommen viele Unternehmen mit ihren Produkten und Messeneuheiten, unter anderem Dussmann Service Deutschland, H2K Security & Services, Stölting Security & Service, SYDE Classic Security sowie WISAG Sicherheit & Service Nord.
Warum sollten Mitarbeiter von Sicherheits-Dienstleistern die Messe besuchen?
Weil sie hier einen einzigartigen Überblick über Neuheiten und wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeit erhalten. Gerade auf den Gebieten Zutrittskontrolle und Überwachung hat sich mit voranschreitender Digitalisierung Einiges getan. Videotechnik wird immer präziser, Einzellösungen wachsen zu synergiebringenden Systemen zusammen, und Innovationen bei Abwehr und Ausstattung machen das Arbeiten noch sicherer. Viele dieser Lösungen zeigen neben renommierten Branchengrößen auch junge Unternehmen, die zum Teil zum ersten Mal hier auf der Messe ausstellen. Zudem bietet unsere Messe den Besuchern ein Programm, das wertvollen Input fürs Tagesgeschäft liefert.
Welches Programm ist das genau?
Das sind viele Konferenzen und Foren, in denen Experten ihr Wissen weitergeben. Besonders hervorheben möchte ich die Digital-Networking-Security-Konferenz. Hier geht es ganz gezielt um die Sicherheit vernetzter Systeme, wie sie ja gerade in der Sicherheitsbranche immer wichtiger wird. Wir konnten Referenten gewinnen, die über aktuelle Vorfälle, wichtige Schnittstellen zwischen der Corporate- und der IT-Security, rechtliche Vorgaben und praktische Umsetzungsbeispiele sprechen werden.
Zusammen mit dem BDSW veranstalten Sie wieder einen „Tag der Ausbildung“. Wer ist die Zielgruppe und was ist dort zu erwarten?
Mitorganisiert vom BDSW, haben Auszubildende, Studierende und Umschüler der Sicherheitsbranche hier die Gelegenheit, die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten kennen zu lernen. Auf dem Programm stehen spannende Fachvorträge und die Prämierung ausgewählter Auszubildender. Zudem besteht die Möglichkeit, mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen und wertvolle Kontakte für die berufliche Zukunft zu knüpfen. In Zeiten des Fachkräftemangels kommt es darauf an, als Arbeitgeber seine Stärken zu vermitteln und die Attraktivität des Berufsfelds zu zeigen.
Das Thema Drohnen greifen Sicherheits-Dienstleister in aller Welt auf, nur in Deutschland tut man sich schwer damit. Welche Rolle wird diese Technik in Essen spielen?
Gleich mehrere Aussteller decken das komplette Feld der Drohnentechnik ab. Vom Gerät selbst bis hin zur Detektion der Drohne wird der aktuellste Stand der Technik gezeigt. Damit wollen wir einen Anstoß geben, über den Einsatz für das eigene Unternehmen nachzudenken. Denn ob Sicherheits-Dienstleister oder CSO – die Drohnentechnik verspricht große Vorteile unter anderem bei Perimeter, der Geländeüberprüfung, der Lagebeurteilung und auch der Wartung.
Jetzt haben wir viel über die „Security Essen“ gesprochen. Was empfehlen Sie unseren Leserinnen und Lesern nach Messeschluss?
Wenn das Wetter es zulässt, auf jeden Fall einen Besuch im benachbarten Grugapark. Das sind 60 Hektar in Essens „Grüner Lunge“ zum Durchatmen und Entspannen. Wer noch einen Ort für ein Geschäftsessen sucht, der sollte bei Essens Ausgehmeile vorbeischauen. Auf der Rü gibt es eine vielseitige Gastronomie mit internationaler und regionaler Küche, Bars und Bistros. Wenn es eher etwas Kulturelles sein darf, auch da hat unsere Stadt mit Theater, Philharmonie, Ballett eine Menge zu bieten.